Wissenschaftler sieht Schulsterben voraus!

Veröffentlicht am 04.05.2010 in Presseecho
 

Gemeinsame Veranstaltung vom SPD-Kreisverband Ravensburg, GEW und Bündnis 90/Die Grünen

KISSLEGG - Hauptschulen werden sterben -- auch im Allgäu. Das ist die Bilanz eines Gutachtens für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), aus dem der Macher Tino Bargel von der Universität Konstanz in Kißlegg vortrug. Er sieht als einziges Mittel, die Schule im Dorf zu lassen, die Erweiterung zur Verbundschule.

Hauptschulen und Werkrealschulen sind auf die Dauer kein Mittel, die Schule in den kleineren Gemeinden zu erhalten, davon zeigte sich Tino Bargel bei der Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen überzeugt. Der Wissenschaftler von der Uni Konstanz nennt in seinem für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GW) erstellten Gutachten, eine Reihe von Haupt- und Werkrealschulen, die bereits 2015 von der Schließung bedroht sind. Aichstetten, Aitrach, Argenbühl, Amtzell und Kißlegg könnten ihre Hauptschulen verlieren. Der Bestand würde auch in den Städten Wangen, Leutkirch und Bad Wurzach reduziert. Grundlage der Prognose sind Zahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg.
Als einziges Mittel zur Erhaltung der wohnortnahen Schule sieht Bargel die Erweiterung der Hauptschulen zu Verbundschulen, die auch die Realschule einbeziehen. Mancherorts könnte auch eine Sekundarschule entstehen, wenn auch gymnasiale Züge einbezogen würden.
Aufmerksam verfolgte das sachkundige Publikum im Kißlegger „Ochsen“ die rund einstündigen Ausführungen. Im Anschluss an den Vortrag nahmen auf dem Podium neben Bargel und Moderator Siegfried Spangenberg (Bündnis90/Die Grünen) auch der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Zeller und der GEW-Vorsitzende der Ortsgruppe Wangen, Ottmar Rupp, Platz. Zeller warnte, die Landesregierung strebe eine Zentralisierung an und ermunterte die Zuhörer, „diesen Weg nicht mitzugehen“. Niemand müsse sich unter Druck setzen lassen und jetzt für eine Werkrealschule neuen Typs stimmen. „Nach der Landtagswahl 2011 wird sich manches wandeln“, sagte Zeller. Es gehe um die pädagogische Vernunft.
Ottmar Rupp brach eine Lanze für die Verbundschule, weil sie ein gemeinsames Lernen ermögliche und nicht nach angeblichen Begabungen trenne. „Ich bin froh, dass mein studierter Zahnarzt auch praktisch begabt ist“, sagte er -- und erntete dabei ein Lachen.

Schwäbische Zeitung vom 3.05.10

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