
„Der höchste nicht gedeckte Platzbedarf im Pflegebereich besteht im Raum Weingarten“, so heißt es im Seniorenpolitischen Konzept für den Landkreis Ravensburg.
„Der höchste nicht gedeckte Platzbedarf im Pflegebereich besteht im Raum Weingarten“, so heißt es im Seniorenpolitischen Konzept für den Landkreis Ravensburg.
Immer wieder werden wir in Weingarten von Betroffenen und Angehörigen angesprochen, wie schwer es ist, eine ausreichende Versorgung und Betreuung für pflegebedürftige Personen zu finden.
Da wird berichtet, dass mehr als 25 Anfragen und Versuche unternommen werden mussten, um einen Langzeitpflegeplatz für eine hochgradig demente Person zu finden. Bei der Suche nach freien Pflegeplätzen für eine Verhinderungspflege musste in den Bodenseekreis ausgewichen werden, weil in der Raumschaft nichts zu finden ist.
Auch bei der Kurzzeitpflege sei kaum ein Platz zu finden, so hört man von Betroffenen. Die aus der Bürgerschaft an uns herangetragenen Klagen decken sich mit den Feststellungen im Seniorenpolitischen Konzept des Landkreises Ravensburg. Dieses enthält Angaben über den Platzbestand und den ermittelten Platzbedarf für 2016 und Prognosen für 2025 in jeweils 2 Varianten.
In allen Bereichen der teil- und vollstationären Pflege gab es bereits 2016 im Sozialraum Weingarten/Berg eine Unterdeckung, die sich bis 2025 wahrscheinlich noch deutlich vergrößern wird. Dies betrifft die Bedarfsdeckung in der Kurzzeitpflege, in der Tagespflege und in der Langzeitpflege. So wird in der Langzeitpflege für das Jahr 2025 im Raum Weingarten eine Unterdeckung von 93 (untere Variante) bis 123 (obere Variante) Plätzen prognostiziert.
In allen Pflegebereichen der stationären Versorgung ist demnach Weingarten im Landkreis am härtesten betroffen. Nur wer selbst einmal in der Lage war, kurzfristig einen Pflegeplatz finden zu müssen, kann ermessen, was für enorme Probleme hinter diesen nüchternen Zahlen stecken.
Es dürfte eigentlich keine Unterdeckung des Bedarfs geben, sondern es müsste eine leichte Überdeckung geben. Die seit längerer Zeit bestehende Unterdeckung des Bedarfs kann doch nicht „quasi schicksalhaft“ hingenommen werden. Es muss in Weingarten endlich etwas geschehen, um diesen Pflegnotstand zu beseitigen.
Das leer stehende 14 Nothelfer bietet sich nach Meinung der SPD-Fraktion an, die Versorgung mit Pflegplätzen in allen Kategorien zu verbessern. Mit dem Projekt der geriatrischen Notfallversorgung (GeriNoVe) ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung eingeleitet worden.
Weitere müssen folgen!
Doris Spieß
Für die SPD-Fraktion (aus Weingarten im Blick 21/2020)
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