Im Alter von 85 Jahren ist Hans Georgii, langjähriges Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, gestorben. „Die Nachricht vom Tode unseres Freundes Hans Georgii erfüllt uns mit großer Trauer“, schreibt die Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Heike Engelhardt. Der SPD gehörte Georgii seit 1972 an. Von 1971 bis 1990 und 2004 bis 2009 wirkte er für die SPD-Fraktion im Gemeinderat.
Für Demokratie und Rechtsstaat setzte Hans Georgii sich auch außerhalb der Stadt Ravensburg ein. Der ehemalige Richter und Präsident am Landgericht engagierte sich nach der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR in Sachsen und half dort mit, eine demokratischen Gepflogenheiten entsprechende Gerichtsbarkeit aufzubauen. Freundschaftlich verbunden blieb er Sachsen darüber hinaus, indem er sich beim Städtepartnerschaftsverein „Die Brückenbauer“ um die Beziehungen zu Coswig kümmerte. Er war Gründungsvorstand des Partnerschaftsvereins und lange Jahre Leiter des Arbeitskreises Coswig. Als ehemaliger Präsident des Landgerichts Dresden und in seiner Funktion als Mitglied des Staatsgerichtshofes in Dresden setzte er seine Verbindungen hilfreich ein, die Freundschaft zwischen den beiden Städten zu vertiefen. Sein Tun war stets von einer sozialdemokratischen Handschrift geprägt. Im Zentrum für Psychiatrie war Georgii geschätzt als Mitglied der Ethikkommission. Die Stadt Ravensburg verlieh ihm für sein ehrenamtliches Engagement für die Stadt die Ehrennadel.
Die SPD Ravensburg verliert mit ihm einen väterlichen Freund und Mentor, dessen Rat wir schmerzlich vermissen werden. Wir gedenken seiner in Dankbarkeit.