Filmplakat "Leni muss fort"Aus aktuellem Anlass zeigt der SPD Ortsverein Kißlegg-Bad Wurzach am Mittwoch, 29.November, den Film „Leni muss fort“. Er handelt von einem jüdischen Mädchen, das 1937 bei Pflegeeltern im Allgäu unterkommt, letztlich aber Opfer der Nazis wird. Gedreht wurde er 1993 an vielen Allgäuer Standorten, unter anderem im Neuen Schloss Kißlegg, im Schloss Isny und im Kloster Weingarten. Der Film beginnt um 19 Uhr im Vereinsraum der SG Kißlegg in der Rötenbacher Str. 20. Auch Regisseur Leo Hiemer wird vor Ort sein. Der Eintritt ist frei, Einlass ab 18 Uhr. Platzreservierungen sind möglich unter dobler.monika@gmx.net.
Zum Film:
Kurz nach ihrer Geburt kommt Leni zu Pflegeeltern auf einen Einödhof. Die Aibeles, beide nicht mehr jung, sind kinderlos. Die Bäuerin Alwina findet sich bald in die ungewohnte Mutterrolle. Langsam schließt auch der alte Aibele das Kind in sein Herz und spätes Glück kommt ins Haus. Doch der übereifrige Bürgermeister des Dorfes bekommt heraus, dass mit dem Kind „abstammungsmäßig“ etwas nicht stimmt. Leni ist zwar getauft, doch da die Mutter Jüdin ist, gilt sie nach der herrschenden Nazi-Ideologie auch als „Volljüdin“. Weil die Staatsräson des „Dritten Reiches“ die Vernichtung der Juden vorsah, war ihr Schicksal besiegelt.
Einige der Filmszenen wurden im Neuen Schloss Kißlegg, im Schloss Isny und im Kloster Weingarten gedreht. FSK ab 12 Jahren.