DUICHWIR: Kampagne will Inklusionsgedanken ins Land tragen

Veröffentlicht am 03.12.2014 in Landespolitik
 

Heute, am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, startet das baden-württembergische Sozialministerium zusammen mit vielen Partnern die Kampagne „DUICHWIR Alle inklusive“. Ziel der Öffentlichkeitskampagne ist es, den Inklusionsgedanken ins Land zu tragen und die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger auf dieses wichtige Thema zu lenken.

Landesweite Aktionen und Veranstaltungen sollen die Neugier auf Inklusion wecken, anhand von Beispielen zeigen, wie Teilhabe und Gemeinschaft möglich sind und den Menschen Lust machen, Inklusion selbst mit zu gestalten.

Sozialministerin Katrin Altpeter stellte die Kampagne am Montag auf einer Landespressekonferenz mit Landrat Joachim Walter, dem Präsidenten des baden-württembergischen Landkreistages und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, sowie Peter Benzenhöfer, Vorstandsmitglied des Landesverbandes Lebenshilfe und selbst mit Behinderung lebend, in Stuttgart vor.

Für die auf ein Jahr angelegte landesweite Kampagne steht 1 Mio. Euro zur Verfügung.

Ministerin Altpeter: „Für viele Menschen ist Inklusion noch immer ein abstrakter Begriff. Sie denken, dass Inklusion mit ihnen und ihrem Leben nichts zu tun hat. Mit unserer Kampagne wollen wir zeigen, dass Inklusion uns alle betrifft und dass jeder Mensch in seinem Lebensumfeld dazu beitragen kann, dass Menschen mit Behinderungen genauso selbstbestimmt und gleichberechtigt in unserer Gesellschaft leben können wie Menschen ohne Behinderungen.“

Wie Inklusion im Einzelnen gelingen kann, will die Kampagne anhand von vielen guten Beispielen, die es in Baden-Württemberg bereits gibt, vermitteln. Schwerpunkte legt die Kampagne auf die Bereiche Wohnen und Nachbarschaft, Freizeit, Kultur und Sport sowie Mitbestimmen.

Ein Kampagnenbüro berät und unterstützt Kommunen und Initiativen überall im Land dabei, Veranstaltungen – z. B. Inklusionsfeste, Straßenaktionen, Pressekonferenzen oder Postkartenaktionen – im Rahmen der Kampagne durchzuführen. Auch ein eigenes „Inklusionsmobil“ mit entsprechenden Infomaterialien zur Unterstützung vor Ort kann anfordert werden.

Altpeter: „Eine landesweite Kampagne zur Inklusion, die die Bürgerinnen und Bürger erreichen will, kann nur erfolgreich sein, wenn sie von vielen Partnern getragen wird. Ich bin deshalb froh, dass sich für DUICHWIR Alle inklusive der Landes-Behindertenbeauftragte, die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, alle Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg sowie Gemeindetag, Städtetag und Landkreistag mit dem Sozialministerium zusammengeschlossen haben. Gemeinsam mit vielen weiteren Partnern und Multiplikatoren vor Ort werden wir die Kampagne in unsere Städte, Gemeinden und Nachbarschaften tragen.“

Aus vielen Kommunen seien bereits vor dem offiziellen Kampagnenstart Aktionen gemeldet worden – beispielsweise aus Mannheim, Tübingen, Mosbach, Konstanz, Stuttgart, Schwäbisch Gmünd oder Ditzingen.

Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass die Landesregierung schon viele andere Schritte unternommen habe, um Inklusion umzusetzen. Beispielhaft nannte sie die investive Förderung von Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen, für die landesweit 22 Mio. Euro im Jahr zur Verfügung stehen und die einen Schwerpunkt auf innovative und gemeindenahe Wohnformen legt.

Zudem habe das Sozialministerium in diesem und im vergangenen Jahr rund 3 Mio. Euro für die Unterstützung von mehr als 80 innovativen Inklusionsprojekten bereitgestellt. Derzeit bereite das Sozialministerium mit den Trägern von Behinderteneinrichtungen, den Stadt- und Landkreisen und Standortkommunen ein Projekt zur Dezentralisierung der rund 20 großen Komplexeinrichtungen, in denen Menschen mit Behinderungen leben und arbeiten, vor.

„Dadurch kommen wir unserem Ziel, Menschen mit Behinderungen die freie Entscheidung darüber zu ermöglichen, wie und wo sie leben wollen, näher“, so die Ministerin. Mit dem von ihr auf den Weg gebrachten neuen Landesbehindertengleichstellungsgesetz habe sie erreicht, dass die Stadt- und Landkreisen ab dem kommenden Jahr 2,8 Mio. Euro jährlich vom Land erhalten, damit sie kommunale Behindertenbeauftragte in den Kreisen einstellen können.

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