Martin Gerster, MdB, Heike Engelhardt, Ingrid Staudacher, stv. Kreisvorsitzende (v.l.n.r.) Foto: Oliver Hofmann
Quelle: dieBildschirmzeitung vom 28.11.2016
Heike Engelhardt zur Bundestagskandidatin nominiert
von Oliver Hofmann
Wangen – Am Samstag wurde bei der Nominierungskonferenz in Wangen-Leupolz die 54-jährige Heike Engelhardt aus Ravensburg zur Bundestagskandidatin der SPD im Wahlkreis 294 Ravensburg gewählt. Unter anhaltendem Applaus der anwesenden Genossinnen und Genossen gratulierte ihr als erster der SPS-Bundestagabgeordnete Martin Gerster aus dem benachbarten Wahlkreis Biberach. Auch Gerster wurde in seinem Wahlkreis schon als Bundestagskandidat für die kommende Wahl im nächsten Jahr nominiert. (Im Bild v.l.n.r. Martin Gerster, MdB, Heike Engelhardt, Ingrid Staudacher, stv. Kreisvorsitzende)
Ihre knapp zwanzigminütige Vorstellungsrede stellte Heike Engelhardt unter das Motto „Niemand darf uns verloren gehen – für eine gerechtere Gesellschaft!“ Warum sie sich in solchen Zeiten von Donald Trump und der AfD solch ein Amt „antuen“ würde, das beantwortete Engelhardt gleich selbst, „weil sie es gerade darum machen will“.
„Glaubwürdigkeit und Engagement für das Gemeinwohl“, das ist ihr unglaublich wichtig und das nimmt man ihr bei ihrem überzeugenden Vortrag auch gerne ab. Engelhardt hat als Grund- und Hauptschullehrerin in Meckenbeuren gearbeitet, war Redakteurin in Laupheim, Ulm und Ravensburg sowie 17 Jahre Pressesprecherin und Referentin für Kommunikation im Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg (ZfP). Seit diesem Sommer ist sie dort stellvertretende Beauftragte für Chancengleichheit und Referentin für Führungskräftetagungen sowie Beraterin für Kommunikation im Maßregelvollzug.
Seit 1984 ist Engelhardt Gewerkschaftsmitglied, für die SPD ist sie Vorsitzende im Kreisverband Ravensburg und stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsvereins Ravensburg, ab Januar 2017 ist sie außerdem als Nachrücker ein Mitglied im Gemeinderat der Stadt Ravensburg.
„Haltung ist in der SPD ein Qualitätsmerkmal“ und das werde aktuell auch wieder ganz stark gebraucht. „Wir leben in sozialdemokratischen Zeiten, und müssen wieder mehr Gerechtigkeit wagen“ und dazu gehört für Engelhardt in erster Linie, „dass wir unseren Lebensstandard in unserem Sozialstaat auf hohem Niveau absichern“.
Bei zwei Enthaltungen und einer Nein-Stimme votierten über 90 Prozent für Engelhardt als Bundestagskandidatin und am Beifall der Genossinnen und Genossen gemessen, hat sie auf jeden Fall die volle Unterstützung der Parteibasis. So wie die neue Landesvorsitzende der SPD in Baden-Württemberg, Leni Breymayer, ist auch Heike Engelhardt authentisch, glaubwürdig und kämpferisch und mit ihr ist ein erfolgreicher Neuanfang der SPD auch im Wahlkreis Ravensburg möglich.
Text und Bild von Oliver Hofmann in
dieBildschirmzeitung vom 28.11.2016